Dienstag, 9. Januar 2007

Day One

Freunde, wie die Zeit vergeht. Schon wieder Dienstag Abend.
Also, jetzt fass ich mal zusammen:
Der Flug war lange aber schön. Genau 7709 km von Deggendorf entfernt finde ich an einer Tür diesen Zettel:
Schön nicht? Genau das hab ich dann auch getan, noch eine SMS an Mama und Papa ("Alles ok.") geschrieben und bin dann in einen feierlichen Schlaf vesunken.
Nächster Morgen, 7 Uhr Nashville Zeit. Es regnet, und wie gleich. Ich muss irgendwie zum Studentenwohnheim, aber wie ich feststellen muss, ist das Hostel, in dem ich mich noch befinde, am Arsch von Nashville. Kein Mensch weit und breit. Ok, Taxi anrufen. Da auch keine Telefonzelle weit und breit mit dem deutschen Handy. Leider bin ich zu blöd dafür.
Ich kann zwar mit 011 + 49 + 991 + xxx in Deggendorf anrufen, aber wie ich in Nashville eine Nashville-Taxi anrufen kann, hab ich bis heute noch nicht rausgefunden. Wer es mir sagt, bekommt von mir $1!
Wie es der Zufall will, stelle ich auf einmal fest, dass ich die Nacht nicht alleine im Hostel verbracht habe, sondern das sich hinter der Tür mit der Aufschrift "Drums Room" weitere Menschen befinden. Hab ich in der Nacht irgendwie nicht gemerkt, da wäre ich dann auf dem Klo leiser gewesen. Johannes aus Schweden und Susanna aus Atlanta fahren mich trotzdem zum Studentenwohnheim, schneller Check-In in die Thrailkill-Hall Zimmer 304, aha, Mitbewohner noch nicht da. Was tun? Mit den beiden ab zum Frühstück, wo es die schon erwähnten Cherry Pancakes gab, ja, mein erstes Essen in den Staaten und dann gleich so was.
Weiter als auf dem Bild hab ich es dann auch nicht geschafft. Interessant: Bestellt man einen Kaffee, bekommt man tatsächlich immer wieder nachgeschenkt (auch wenn man nichts will) und wird mit "Sweetheart" und "Honey" angesprochen (auch wenn die Kellnerin eine hässliche Kuh ist).

Nachmittags waren wir dann im Nashville Children Theatre, sehr geil, genau das richtige für mich, Englischunterricht für Kinder in Form eines Theaterstücks, mit den musikalischen Leckerbissen "Conjunctions", "3 is a magic Number" und "the American Constitution". AWESOME!

Danach ein bisschen Shopping in der Stadt, wo ich gleiches dieses geniale Shirt fand:
Where the hell ist Bubba University?! Ich hab keinen Plan, aber gekauft hab ich's mir trotzdem.
Gut, weiter ging's im Apple Market wo ich mich dann mal mit ein paar Grundnahrungsmitteln eingedeckt habe. Ach ja, lustige Geschichte: Früchte darf man ja auf keinen Fall in die USA importieren, wahrscheinlich aus Angst vor der deutschen Über-Reichskartoffel. Was mach ich? Gut, es war nicht die Über-Reichskartoffel, die ich heimlich in meiner Jackentasche imporiert hab, dafür irgendeine exotische Mandarinengattung, die ich mir mal im Supermarkt gekauft hab und die mir so gar nicht schmecken wollte. Schwups in die Jackentasche getan und schwups damit nach Nashville geflogen. Die werde ich jetzt hier pflanzen und damit die verdammten Squirrels ausrotten, die gibt es nämlich tatsächlich überall.














Nun ja, der Supermarkt war nicht wirklich billig (wer zahlt schon $4 für eine Paprikaschote?), dafür weiß ich jetzt endlich was Sodawasser ist. Nämlich nicht das gleiche wie Mineralwasser. Und falls ihr das schon wusstet, warum habt ihr mir das nie gesagt?

Abends wollten wir dann noch ein Bier trinken gehen, mir persönlich waren vor "Chili's" zu viele Polizeiautos, aber Susanna meinte "Uh, I love cops and sports!", und tatsächlich, drinnen saßen 10 amerikanische Polizeibeamte und schauten sich ein Football-Spiel an. Jetzt weiß ich auch was ein Touch Down ist. Zumindest so ungefähr. Das Bier bekamen wir dann nur nach Zeigen von unserer ID-Card ("Germany? Awesome!") aber geschmeckt hat es.

Danach war ich wieder mal platt und der Jetlag ließ mich spüren, dass es in Deutschland gerade so 7 Uhr früh sein müsste. Ab in's Bett und geschlafen. Übrigens ohne Bettdecke und Kissen. Aber das ist eine andere Geschichte.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hey Bubba,

also ich kenn das mit dem Anrufen ganz gut. Ich habe es nicht mal geschafft nach Deutschland zu telefonieren. Was mache ich falsch 011 + 49 + die Handynummer ohne die 0 oder?!

Ich dachte eigentlich Soda wäre Mineralwasser. Was ist dann Mineralwasser?! Water with Soda?! Hm. Wenn du es weisst, dann sag es mir! Ich finde hier kein Mineralwasser. Nur teueres Zeug. Bei uns ist es auch scheissteuer in allen supermärkten... aber dafür haben wir chinatown, billiges Gemüse! Oder so ganz versteckte Läden, wo in der Früh die Laster von den Supermärkten kommen und die nicht gebrauchten Restprodukten abliefern. So einen haben wir vor unserem Block. Da ist es um ein Drittel billiger. Das gibts bestimmt auch in Nashville. Musst nur einpaar Taxifahrer oder nette Fußball Polizisten fragen!